
Google und die Verwertungsgesellschaft GEMA haben sich nach sieben Jahren Rechtsstreit am Dienstag auf einen Vertrag geeinigt, der die unbeliebten Sperrtafeln auf dem Videoportal endlich in das Reich der Geschichte verbannt hat. Google zahlt nun regelmäßig Gebühren an die GEMA, die das Geld dann an ihre Künstler weitergibt, außerdem überweisen die Mountain Viewer nachträglich Gebühren für die Zeit von 2009 bis heute. Zahltag bei vielen Kunstschaffenden also.
Dabei decken diese Gebühren laut Vertrag ausdrücklich auch Abo-Modelle wie YouTube Red ab. Der Premium-Dienst, der Netflix und Co. Konkurrenz machen soll, ist bisher nur in den USA, Mexiko, Australien und Neuseeland verfügbar. Nun steht der Expansion in weitere Länder, vor allem auch Deutschland, nichts mehr im Wege.

Was bringt YouTube Red?
YouTube Red kann für zehn US-Dollar monatlich kündbar abonniert werden. Vorteile sind unter Anderem Werbefreiheit, eine Download-Funktion für die Offline-Nutzung und die Wiedergabe von Videos am Smartphone im Hintergrund oder bei ausgeschaltetem Display. Zudem erhalten Abonnenten Zugriff auf das noch recht junge Portal YouTube-Gaming und exklusive Inhalte, die in Zukunft vermehrt produziert werden sollen.

Wer bereits Google Musik abonniert hat, bekommt YouTube Red kostenlos dazu. Umgekehrt erhalten Abonnenten des Videoportals Zugriff auf Google Musik. In Deutschland wird das Angebot vermutlich 9,99 Euro monatlich kosten. Ob und wann der Service hierzulande genau an den Start gehen wird, ist noch unklar. Vielleicht wird es auch so eine Überraschung wie die Einigung mit der GEMA. Die hat so spontan schließlich auch niemand mehr erwartet.
Freut ihr euch über die späte Einigung zwischen Google und der GEMA und den nun offenen Weg für YouTube Red in Deutschland?
Ein Gedanke zu “YouTube Red bald auch in Deutschland?”