Nie mehr Schlüssel verlieren: Musegear Finder 2 | Test

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(Credits: Johannes Gehrling)

Solange es Schlösser gibt, verlieren die Menschen schon Schlüssel. Das ist nicht nur ein großes Ärgernis, sondern kann besonders als Mieter auch schnell ordentlich ins Geld gehen, vor allem wenn es sich um Hausschlüssel handelt. Der Musegear Finder 2 tritt an, dieses Problem zu lösen oder wenigstens Hilfe beim Schlüsselsuchen zu leisten. Das smarte Gadget kann aber natürlich auch alles andere helfen wiederzufinden und noch ein paar praktische Dinge mehr. Ich bekam ein Exemplar vom Hersteller gestellt und habe den Finder 2 ausprobiert.

Daten, Preis, Infos und Lieferumfang

Zunächst ein paar Daten und Infos: Das Gerät bekommt ihr bei den gängigen Verkäufern für rund 25 Euro, im Multipack mit zwei oder drei Geräten spart ihr ein paar Euros pro Finder 2. Bei den Farben stehen euch dunkelblau, hellblau, orange sowie weiß zur Auswahl, das Gerät wird von einem Start-Up aus Deutschland entwickelt und hergestellt, laut Eigenaussage ist man Marktführer in Deutschland. Eine Mini-Version gibts ebenfalls, ich habe allerdings nur das „Topmodell“ Finder 2 getestet.

Der Finder 2 ist quadratisch und nur wenige Zentimeter breit, besteht aus Plastik und bietet im Freien eine Reichweite von rund 50 Metern, in Gebäuden natürlich weniger. Die verbaute Sony-Knopfzelle vom Typ CR2032 mit 3V/220mAh sorgt für eine Laufzeit von etwa zwölf Monaten bei durchschnittlicher Nutzung und kann schnell und simpel ersetzt werden. Das Gadget kommuniziert über Bluetooth 4.0 Low Energy mit eurem Smartphone, das zu diesem Zweck mindestens iOS 7.0/Android 4.3 installiert haben muss. Der Musegear Finder 2 kommt in einer kleinen Verpackung, die zusätzlich eine Lasche zur Befestigung am Schlüsselbund enthält, außerdem ein doppelseitiges Klebepad zum Befestigen an anderen Wertgegenständen, einen Plastikpin zum Öffnen zwecks Batteriewechsel sowie eine Bedienungsanleitung auf Deutsch und Englisch.

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Einrichtung

Die Einrichtung geht schnell und unkompliziert über die Bühne. Zunächst ladet ihr euch die entsprechende App für euer Android-Smartphone oder iPhone aus dem jeweiligen Store herunter, erstellt flott ein Musegear-Konto, haltet den Finder 2 in die Nähe eures Phones und verbindet beide miteinander, anschließend nehmt ihr eure bevorzugten Einstellungen vor.

Funktionen

Sobald das Gadget eingerichtet ist, könnt ihr es über die App jederzeit laut klingeln lassen, um zum Beispiel euren Schlüsselbund zu finden, wenn ihr den Finder 2 daran befestigt habt. Natürlich könnt ihr das Gerät an jedem beliebigen Gegenstand befestigen und diesen dadurch mit eurem Smartphone akustisch auffindbar machen, solange die Bluetooth-Verbindung aufgebaut werden kann. Umgekehrt könnt ihr auch euer Smartphone klingeln lassen, indem ihr den kleinen Knopf am Finder 2 betätigt, wenn ihr das in der App entsprechend eingestellt habt. Um Fehlalarme zu verhindern, könnt ihr diese Funktion gezielt bei der Verbindung mit bestimmten WLAN-Netzen deaktivieren und außerdem zu bestimmten Uhrzeiten. Dank des bereits erwähnten Buttons am Finder 2 dient dieser wahlweise auch als Kamera-Auslöser, allerdings nur über die eigene App und nicht mit jeder beliebigen Kamera-Anwendung. Eine Karte zeigt euch zudem den letzten bekannten Standpunkt des Gadgets an.

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Über die App könnt ihr zudem mehrere Finder einrichten und verwalten sowie deren Namen und Icon jederzeit ändern. Außerdem ist es mit der Anwendung möglich, den Finder 2 komplett auszuschalten und somit die Batterie zu schonen.

Einschätzung

Der Musegear Finder 2 erweist sich im Alltag als praktisches Helferlein für die kleinen Ärgernisse, die jeder kennt. Da die angegebene Reichweite tatsächlich auch erzielt wird, findet ihr in der Wohnung abhanden gekommene Gegenstände mit dem Finder 2 schnell wieder, insofern ihr das Gadget halt rechtzeitig daran befestigt habt. Sollte euch ein bestimmtes Objekt also häufiger verloren gehen, rüstet es vielleicht besser mit dem Finder 2 aus. Umgekehrt erleichtert das Gadget das Wiederfinden des Smartphones ebenfalls, diese Funktion solltet ihr also sinnvollerweise in der App aktivieren.

Die Funktion als Kamera-Auslöser ist sehr praktisch, leider ist sie nur in der Musegear-App möglich und nicht in jeder Kamera-Anwendung. Das ist sehr schade und sollte möglichst schnell per Software-Update behoben werden. Ich würde das Feature wesentlich lieber mit meiner bevorzugten Kamera-App verwenden und den meisten geht es da sicherlich ähnlich. Die Möglichkeit, per Uhrzeit und wahlweise WLAN-Verbindung des Smartphones unbeabsichtigte Alarme zu vermeiden, die gegebenenfalls von der Arbeit ablenken oder euch aus dem Schlaf reißen, ist angenehm und praktisch.

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Der Musegear Finder 2 ist ein praktisches Gadget, das seine Funktionen ordnungsgemäß erfüllt und auf der Packung nicht zu viel verspricht. Zur Laufzeit kann ich noch nichts sagen, da ich das Gerät noch kein ganzes Jahr in Nutzung habe. Die angegebene Reichweite wird erzielt, die Features arbeiten ohne Probleme. Der Preis ist vergleichsweise hoch, dafür ist der Finder 2 aber auch deutlich zuverlässiger und leistungsstärker als die versammelte günstigere Konkurrenz. Das Gadget von Musegear lohnt sich für all diejenigen, die öfters die Schlüssel oder andere Wertgegenstände verlegen. Seid ihr besonders schusselig, denkt über den Kauf eines Multipacks nach, um gleich mehrere Gegenstände mit dem Finder 2 auszurüsten.


Karten auf den Tisch: Verlegt ihr öfters mal die Schlüssel und könntet den Finder 2 gebrauchen?

4 Gedanken zu “Nie mehr Schlüssel verlieren: Musegear Finder 2 | Test

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